Vereinbarkeit von Karriere und Familie

Judith, wie sind dein Einstieg und deine bisherige Karriere bei Rödl verlaufen?

Ich bin 2013 bei Rödl in der Schulungsorganisation unserer internen Akademie, dem campus eingestiegen und hatte seitdem viele Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren. So hat mich Rödl später bei meiner Ausbildung zur systemischen Coachin unterstützt und ich durfte unsere Vertrauensstelle, ein Beratungsangebot für Kolleginnen und Kollegen in herausfordernden Situationen, mitgestalten. Als interne Trainerin für Führungskräfteentwicklung und als Business Partnerin der Wirtschaftsprüfung habe ich tiefe Einblicke ins Unternehmen erhalten. Davon profitiere ich auch noch sehr in meiner neuen Rolle im Employer Branding, welches nochmal ein ganz neues Aufgabengebiet für mich ist.

Wie bringst du deine Rolle bei Rödl und deine Familie unter einen Hut?

Für mich persönlich sind dabei vor allem gegenseitiges Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin sowie eine gute Planung wichtig. Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie kann eine herausfordernde Aufgabe sein und erfordert permanent gute Organisation. Mein Mann und ich arbeiten mit 35 und 37 Stunden pro Woche beide vollzeitnah. Wir haben beide Tage in der Woche, an denen wir ganztags arbeiten, aber auch Tage, an denen wir jeweils für Klavierstunden, Schwimmen, Spielplatz und Zahnarzttermine der Kinder verantwortlich sind. Da sich sowohl im Privaten als auch bei beruflichen Terminen immer mal wieder etwas verschiebt, ist unser gemeinsamer digitaler Kalender hier das wichtigste Tool, um nicht den Überblick zu verlieren. Wenn ein Steinchen im sorgfältig gebauten Organisationshaus ins Rutschen gerät, weil eines der Kinder krank ist, hilft allerdings auch kein Tool mehr, dann wird es einfach anstrengend.

Welche unterstützende Rolle bei der Vereinbarkeit von Karriere und Familie spielt Rödl für dich?

Ich bin sehr dankbar, dass Rödl mir viel Flexibilität einräumt und das gegenseitige Vertrauen da ist, dass ich meinen Job gut und mit vollem Einsatz mache. Dafür kann ich auch meinem Arbeitgeber vertrauen, dass sich unser Geben und Nehmen in einer guten Balance befindet. Neben der Flexibilität, die mir die Organisation des Alltags ermöglicht, empfinde ich aber auch sehr viel Dankbarkeit für die Möglichkeiten, die Rödl und vor allem Anke, meine Führungskraft, mir bieten, um mich einzubringen und in meinen unterschiedlichen Rollen zu wachsen.
So hat mir Rödl nach der Geburt unseres Sohnes ermöglicht, direkt nach dem Mutterschutz mit ganz wenigen Stunden in der Woche und komplett nach meiner persönlichen Verfügbarkeit wieder in die Rolle der Vertrauensstelle bei Rödl einzusteigen und damit Kolleginnen und Kollegen in für sie schwierigen Situationen zu begleiten. Meine Wochenarbeitszeit habe ich seit Geburt meiner Kinder schon oft und unkompliziert wechseln können, von 30 auf 32, auf 34 und aktuell 37 Wochenstunden. Dabei habe ich immer ein großes Entgegenkommen gespürt.

Kannst du anderen Kolleginnen und Kollegen etwas mitgeben, was ist dein persönlicher Tipp ?

Wenn ich einen Tipp geben müsste, würde ich wohl empfehlen, sich nicht zu viele Gedanken über mögliche Probleme und Schwierigkeiten zu machen, die eventuell zu irgendeinem Zeitpunkt in der Karriere mal auftreten könnten. Manchmal muss man sich einfach trauen seine persönlichen Ziele zu verfolgen und neue Aufgaben anzunehmen.

Vielen Dank für das Interview!